Skip to content

„Im Sinne des Bauunternehmers“ – Ralf-Peter Oepen im Interview

1200X630

Wieso ist die enge Zusammenarbeit mit Verbänden, Bau-Innungen und Partnern so wichtig?

Neujahrsempfang der BVMB (Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V.), 125-jähriges Jubiläum des ZDB (Zentralverband des Deutschen Baugewerbes), Obermeistertag, Baugewerbetag, Arbeitskreise und vieles mehr. Auch 2024 finden wieder zahlreiche Veranstaltungen der Verbände und Innungen der Baubranche statt. Doch die jährlichen Treffen sind mehr als nur Networking-Events. Es geht um die Interessensvertretung der Branche im Sinne eines jeden Bauunternehmers, einer jeden Bauunternehmerin. Denn neben Verbandsmitgliedern und Partnern kommen vor allem auch Politik und Bauwirtschaft an einen Tisch, um die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu diskutieren. Verbände und Innungen stellen dabei die Unterstützung für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen dar und tragen maßgeblich zur Akzeptanz politischer Entscheidungen und Gesetzesgestaltung bei. 

 

Ralf-Peter Oepen, Mitglied der Geschäftsführung und Marktbotschafter der BRZ Deutschland GmbH, setzt sich in seiner Rolle ebenfalls für die Interessen der Bauunternehmerinnen und Bauunternehmer ein. Der gelernte Bauzeichner und promovierte Diplom-Kaufmann ist zudem als Honorarprofessor an der Technischen Hochschule Köln tätig und verpasst dennoch keine Verbandsveranstaltung. Denn „[…] die Interessen der Baubetriebe und damit unserer Kunden liegen mir am Herzen und dafür stehe ich auch ein.“ Im Interview erklärt der Rheinländer, was die Verbandsarbeit ausmacht und warum die enge Zusammenarbeit, vor allem in Zeiten der aktuell angespannten Situation der Baubranche, so wichtig ist. 
 

Hallo Ralf, deine Zusammenarbeit mit  BRZ und mit den Verbänden reicht bis ins Jahr 2004 und darüber hinaus zurück. Seit 2018 bist du in der Geschäftsführung und seit 2023 nun auch offiziell als Marktbotschafter im Einsatz, aber was genau ist denn ein Marktbotschafter?

Ralf-Peter Oepen: „Ja, das ist richtig. Wir haben die Rolle des Marktbotschafters im Laufe des Jahres 2023 geschaffen und sie ist mir, wenn ich das so sagen darf, ein Stück auf den Leib geschnitten. Wenn man so will, kann man sagen, dass der Marktbotschafter so etwas wie ein Außenminister unseres Unternehmens ist. D. h. ich gebe BRZ bei vielen unserer Stakeholdern, also Personen und Interessensgruppen, mit denen wir Kontakt pflegen, ein baufachliches Gesicht und eine baufachliche Stimme. Letztlich geht es um die Interessensvertretung für BRZ nach außen – zu Verbänden, zu Hochschulen, zu Marktteilnehmern, zu Arbeitspartnern und zu Kunden.“ 
 
 
Und was macht die Arbeit eines Marktbotschafters aus?

Ralf-Peter Oepen: „Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Ich glaube, es sind folgende Aspekte. Ein Marktbotschafter muss sehr genau wissen, welche strategischen Ziele sein Unternehmen verfolgt und das Lösungsportfolio auch im Vergleich zu Wettbewerbern verinnerlichen. Dann muss er den relevanten Markt, die Struktur der hier agierenden Unternehmen und die Interessen/Ziele der verschiedenen Akteure kennen. Und er muss eine gewisse Außenwirkung haben; bestenfalls in der Branche bekannt und anerkannt sein. Hier kommt mir sicherlich zugute, dass ich schon aus der Zeit vor dem BRZ mit vielen Bauunternehmen und ihren Interessenvertretungen zusammengearbeitet habe.“ 


Wie läuft diese Zusammenarbeit mit Partnern, Verbänden, Hochschulen, etc. ab?

Ralf-Peter Oepen: „Das kann man so allgemein eigentlich nicht beantworten. Nehmen wir mal das Beispiel Verbände, wobei man hier unterscheiden muss, geht es um Verbände, in denen unsere Kunden organisiert sind oder um Verbände/Organisationen, in denen wir organisiert sind. Erstgenannte sind der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, der Zentralverband Deutsches Baugewerbe und die Bundesvereinigung mittelständischer Bauunternehmen (sowie ihre Unterorganisationen). Hier geht es in erster Linie um Repräsentanz sowie den fachlichen Austausch. Wir selbst sind Mitglied im Bundesverband Software und Digitalisierung im Bauwesen und bei Building Smart Deutschland. Hier versuche ich all das zu platzieren, was dem Unternehmen hilft, seine Außenwirkung zu stärken. 

Wenn man es doch auf einen Nenner bringen will, dann geht es immer um Interessenvertretung, Öffentlichkeitswirkung, Wahrnehmung und Lobbying im positiven Sinne. So auch bei Partnern, Wettbewerbern, Hochschulen u. a. Stakeholdern.“ 


Wo liegen die entscheidenden Vorteile dieser Zusammenarbeit?  

Ralf-Peter Oepen: „Die Vorteile liegen eigentlich auf der Hand. Wir möchten die Interessen der Baubetriebe und damit unserer Kunden stärken und vertreten. Zudem steigt die Reputation des BRZ und wir wissen sehr genau, was auf dem für uns relevanten Markt geschieht, welche Anforderungen sich stellen und worauf wir uns ausrichten müssen. Deswegen ist es auch wichtig und richtig, dass wichtige Verbandsvertreter Mitglied im BRZ-Beirat sind.“ 

 
Wie wichtig ist es, an Verbandsveranstaltungen teilzunehmen?

Ralf-Peter Oepen: „Ich glaube, dies ist von unschätzbarer Wichtigkeit. Wir zeigen uns, wir zeigen unsere Lösungen, wir sind ansprechbar und wir sprechen an. So finden wir Gehör und haben die Stimme am Ohr unserer Kunden. Denn gerade die Entscheider – oftmals die Inhaber/Geschäftsführer – der mittelständischen Bauunternehmen sind auf diesen Verbandsveranstaltungen zugegen. Und da ist es wichtig, dass auch die Geschäftsführung, respektive die entsprechenden Marktbotschafter vor Ort sind. Das hebt uns von Wettbewerbern ab. Wir sind dann nicht nur Aussteller oder Sponsor, sondern auch Repräsentant und Vertretung für die Sorgen und Herausforderungen der Baubranche. Ich freue mich immer sehr über den spannenden Austausch und auch die polarisierenden Debatten. All dieser Input aus den verschiedensten Bereichen, bereichert meine und unsere Arbeit ungemein.“ 

 

Wolfgang-Schubert-Raab_Präsident-des-deutschen-Baugewerbes2

Wolfgang Schubert-Raab, Präsident des Deutschen Baugewerbes, mit BRZ-Geschäftsführer und Marktbotschafter Ralf-Peter Oepen beim Obermeistertag 2023

 

Wann stehen die nächsten Veranstaltungen an und worum geht’s?

Ralf-Peter Oepen: „Da sind zwei zentrale Veranstaltungen zu nennen: erstens der Neujahrsempfang der Bundesvereinigung mittelständischer Bauunternehmen am 19. Februar erstmalig in Berlin (bisher immer in Bonn). Erwartet werden ca. 400 bis 500 Vertreterinnen und Vertreter mittelständischer Bauunternehmen, viele davon auch Kunden des BRZ. Da gehört dann auch eine gewisse Standhaftigkeit dazu. Denn das Wichtigste sind die Gespräche am Abend, oft in kleinen, wechselnden Gruppen. 

Und zweitens – sicherlich auch für uns ein Highlight – die Festveranstaltung „125 Jahre Zentralverband Deutsches Baugewerbe“ am 14. und 15. März ebenfalls in Berlin. Was uns da genau erwartet, wissen wir auch noch nicht. Wir wissen aber, dass wir auch da Gesicht zeigen werden. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz wird der Veranstaltung mit einer Rede beiwohnen. 

Nun will ich aber auch noch betonen, dass die Teilnahme an solchen Veranstaltungen sicherlich auch vergnüglich ist. Aber es ist auch harte Arbeit. Denn, wenn man mit Unternehmern zusammenkommt, spricht man auch mal über Fußball und Politik, meist aber doch über das Business.“ 

 


 

Medienkontakt:
Sophie Förster
Unternehmenskommunikation
+49 911 3607 899
presse.de@brz.eu


Über BRZ Deutschland GmbH 
BRZ Deutschland GmbH ist Spezialist für Organisation und Bauinformatik. Mit Organisationsberatung, einer innovativen ERP-Bausoftware-Plattform, Outsourcing-Services sowie Schulungsangeboten unterstützt BRZ die Betriebe der Bauwirtschaft dabei, Prozesse zu digitalisieren sowie kosten­sparend und effizient zu organisieren. Im Fokus steht dabei, Bauprojekte und Unternehmen erfolgreich und sicher zu steuern. Dabei setzt BRZ auf modernste Cloudtechnologie sowie effizientes Cloudmanagement. Mit innovativen, skalierbaren wie erprobten Eigenentwicklungen und Partner­lösungen liefert BRZ punktgenaue Antworten auf die Herausforderungen der Baubetriebe. Das sorgt für Kostensenkung und ‑flexibilisierung, strukturierte und erfolgreiche Akquisition, sichere Unternehmens- und Projektsteuerung, ausreichende Liquidität und gute Ratingergebnisse. 
Tief eingebunden in eine Bauunternehmensgruppe, reichen die unter­nehmerischen Wurzeln von BRZ im Baugewerbe bis ins Jahr 1812 zurück. Heute betreuen rund 650 Mitarbeiter mehr als 13.000 zufriedene Kunden. Geführt wird BRZ von einem Leitungsteam aus Bau-, IT- und Organisa­tions­spezialisten. Damit steht BRZ für hohe Kundenorientierung, Beratungs­kompetenz, Innovation und agiles Mindset.